Parteifreunde, bitter verfeindet Von Markus Lachmann und Reinhard Breidenbach
AFD Im Vorstand der „Alternative für Deutschland“ gibt es heftige Grabenkämpfe mit schwerem Geschütz
MAINZ - „Bitte zur Landesvorstandssitzung an Christian Schreckenberger von mir liebe Grüße übermitteln. Christian ist ein Unterstützer für meine angestrebte Parteimitgliedschaft in der AfD. Liebe Grüße, Jörg.“
Diese Mail stammt von Jörg Zeitzmann, bei der Bundestagswahl 2005 Mainzer Wahlkreiskandidat für die NPD. Mehrfach waren Aufnahmeanträge Zeitzmanns in der rheinland-pfälzischen AfD zurückgewiesen worden – so, wie es die Linie des AfD-Bundesvorstands vorgibt. Wenn Christian Schreckenberger, Sohn des einstigen Kanzleramtschefs und Kohl-Intimus Waldemar Schreckenberger, Zeitzmann tatsächlich in die AfD bringen will oder wollte, wäre das in den Augen des AfD-Landesvorstands parteischädigendes Verhalten. Und das ausgerechnet von Schreckenberger, dem „Ersten stellvertretenden“ Parteichef, der Nummer 2 des Landesverbands hinter dem Vorsitzenden Uwe Zimmermann. Doch vermutlich ist dies nur der Zipfel eines großen Machtkampfs in der AfD, der allem Anschein nach auch ein Flügelkampf ist – vereinfacht formuliert: eher liberal gegen eher rechtspopulistisch. Mit aktuellen Umfragewerten zwischen fünf und sechs Prozent hat die AfD Chancen, 2016 in den Landtag einzuziehen. Um so mehr ist sie, wie es parteiintern heißt, bemüht, sich von Vorwürfen zu befreien, „Extremisten Platz zu bieten“.
Tiefes Zerwürfnis
Zum Fall Zeitzmann erklärt Schreckenberger, er habe zu keiner Zeit Initiative zu dessen Gunsten ergriffen. Aber Schreckenberger erklärt zugleich: „Gerade in unserer Bürgerpartei sollten wir niemanden ohne Gelegenheit zum Gespräch die Mitgliedschaft verwehren.“
Das Zerwürfnis in der AfD geht offensichtlich sehr tief. „Wir fordern Herrn Christian Schreckenberger auf, zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit uns zurückzukehren“, formuliert der Landesvorstand in einer Missbilligungserklärung – gegenüber seinem eigenen Ersten stellvertretenden Landesvorsitzenden. Da geht es nicht „nur“ um den Fall Zeitzmann. Die Parteisprecherin Beatrix Klingel, zugleich Zweite Stellvertretende Landesvorsitzende, erklärt auf Anfrage, der AfD-Vorstand werfe Schreckenberger „Falschaussagen und Verleumdungen“ vor, zudem „mehrfach wochenlanges Abtauchen ohne jede Information an den Landesvorstand“; als Erklärung für Letzteres habe Schreckenberger eigene und Erkrankungen seiner Mutter geltend gemacht. Schreckenberger selbst sagt dazu gegenüber dieser Zeitung: „Die Vorwürfe sind substanzlos, reine Intrigen, Versuche, mich zu stürzen. Der Vorsitzende Uwe Zimmermann und Frau Klingel sehen mich offenbar als Feind, mindestens als Konkurrenten, sie wollen mich diskreditieren.“ Zimmermann, so Schreckenberger, habe eine Laufbahn als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl und Berufspolitiker im Blick. Als „infam und unverschämt“ bezeichnet Schreckenberger das, was in AfD-Vorstandskreisen als „dringender Verdacht“ kursiert: dass Schreckenberger mit dem ehemaligen „Republikaner“ und Chefdenker der rechtspopulistischen „Pro-Mainz“-Vereinigung, Stephan Stritter, „verhandelt, um den Sturz des Landesvorstands zu betreiben.“ Es habe – womöglich angeschoben von Schreckenberger, sagen seine Gegner – am 15. November ein „Strategiegespräch“ zwischen AfDlern und Stritter gegeben. „Ich erkläre nötigenfalls an Eides statt, dass ich mit den Leuten von ‚Pro Mainz‘ kein Wort wechsele“, so Schreckenberger gegenüber dieser Zeitung, „das sind für mich Unpersonen. Da wollen mich Leute in die rechtsradikale Ecke drängen, das ist ungeheuerlich“.
Sollte es ein „Strategiegespräch“ zwischen AfDlern und dem wahrlich rechtslastigen „Pro-Mainz“ gegeben haben, es wäre ein Paukenschlag. Denn noch im Frühjahr warf die AfD zwei ihrer Mitglieder aus der Partei, weil sie auch bei „Pro Mainz“ aktiv waren. Ob es das Gespräch gab, und wie, ist derzeit schwer zu eruieren. Damian Lohr, Chef des AfD-Jugendverbands „Junge Alternative“, erinnert sich auf Anfrage dieser Zeitung an einen „konservativen Stammtisch, mit Leuten aus der AfD und anderen.“ Letztere kenne er nicht. „Ob die von ‚Pro Mainz‘ waren, kann ich nicht sagen.“
Tja Zeitzmann, das war es dann wohl. Um erfolgreich zu intrigieren braucht es halt etwas Intelligenz. Und jetzt wo alles aufgeflogen ist und Zeitzmann endlich mal wieder in der Zeitung erwähnt wurde kann er seine eingebildeten politischen Kenntnisse einpacken. Keine Partei wird ihn jemals noch aufnehmen. Aber dazu wird er sich nicht äußern, dafür ist er zu feige und zu verlogen, die arme dumme Hanswurst.....
Zeitzmann, jetzt kann kann ich dich verstehen, der Schreckenberger ist ja schon ein schnuckeliger Kerl, gell? Da kann man als Zeitzmann schon mal schwach werden! Lass dich aber nicht ausnutzen, der Schreckednberger ist Katholik, der will nur dein bestes. Deine Seele. Zum Aussaugen.
Ihr verfickten Wichser! Ich BIN Mitglied in der AFD und werde den Lande's Vorsitzenden zunächst mal absägen, dann wird die Partei im Sinne einer linken Politik umgekrempelt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1 Und dann geht es der MHM an den Kragen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das sage ich euch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sagte ich es nicht? Bei der erstbesten Gelegenheit werden ihn seine neuen "Freunde" fallenlassen wie eine heiße Kartoffel. Jetzt haben Sie ihn gleich zu Anfang des Artikels so herausgestellt als sei er das Schreckgespenst für alle Demokraten. Und mit was?
MIT RECHT! Denn Zeitzmann IST das Schreckgespenst aller Demokraten. Das hat er durch seine Nazi-Führerschaft bewiesen, das hat er durch seine vielen parteizerstörerischen maßnahmen, die allesamt zum Rausschmiß führten, bewiesen. Und das beweist er weiterhin durch seinen unangefochtenen Spitzenplatz auf der von Gitthabihnselig-Schilde gegründeten Heuschrecken-Liste! Und daß er tatsächlich eine Heuschrecke ist, die gerne noch mehr von unserem Staat monatlich fressen würde, das beweist er eben auch immer wieder.
Und was ist mit Schreckenberger? Ist das wirklich so ein erzkonservativer strammer Rechter? Dass er total unzuverlässig gegenüber seinen Parteigenossen ist und Probleme mit der Wahrheit hat ist ja mittlerweile bekannt, aber ist der wirklich so rechts.
Zitat von Gast im Beitrag #8Und was ist mit Schreckenberger? Ist das wirklich so ein erzkonservativer strammer Rechter? Dass er total unzuverlässig gegenüber seinen Parteigenossen ist und Probleme mit der Wahrheit hat ist ja mittlerweile bekannt, aber ist der wirklich so rechts.
Wenn sich einer mit Zeitzmann zusammentut, dann ist er sogar arg stramm rechts.